Ein mit einer Holzschutz-Lasur von Xyladecor neu gestrichener Carport mit einem Auto und angrenzendem Garten
Ratgeber

Carport streichen mit einer Holzschutzlasur: So vermeidest du Fehler

Dein Carport sieht abgefahren aus – aber leider nicht im coolen Sinne? Wenn du ihn ohne Pannen streichen möchtest, bist du hier genau richtig. Ob falsche Lasur, unzureichende Vorbereitung oder Streichen bei ungeeignetem Wetter – viele machen beim Carport-Streichen typische Fehler, die Zeit, Nerven und Geld kosten. Mit unserer Anleitung samt cleverer Tipps bist du ruckzuck auf dem richtigen Weg.

Carport streichen: Vorbereitung ist alles

 

Fehler 1: Kein oder falsches Abschleifen

 

Entfernst du alte und abblätternde Farbreste nur oberflächlich, haftet die neue Farbe bzw. Lasur nicht. Dickschichtlasuren, Klarlack und deckende Farben musst du restlos vom Holz entfernen, also komplett abschleifen bzw. abbeizen. Auch graues, verwittertes Holz solltest du bis zum frischen Holz abschleifen. 

Tipp: Schleife immer in Richtung der Maserung, sonst entstehen unschöne Kratzer. Verwende zunächst 180er Schleifpapier zum groben Entfernen und vor dem Lasieren 320er Schleifpapier. Entferne den Schleifstaub anschließend mit einem Handfeger oder feuchtem Tuch!

Ein Mann schleift vor dem Streichen seinen Carport mit einem Schwingschleifer an

Wenn dein Carport gerade aus neuem Holz gebaut worden ist, kannst du es anschleifen, denn je glatter das Holz, desto schöner der Anstrich und besser die Haftung. Harzige oder raue Stellen mit grobem Schleifpapier 120er Körnung und zum Schluss die gesamte Fläche wieder mit einem 320er Schleifpapier bearbeiten. Damit entfernst du leichte Unebenheiten und öffnest die Poren, ohne das Holz zu beschädigen.

Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Holz vorbehandelt ist, weil es keine sichtbaren Farb- bzw. Lasurreste gibt: Vorbehandeltes Holz hat oft eine glatte, glänzende Oberfläche. Ein Wassertropfentest hilft dabei: Perlt das Wasser ab, ist noch ein Schutzfilm drauf.

Fehler 2: Fehlende Reinigung des Untergrunds

 

Streichst du deinen Carport mit derselben dünnschichtigen Holzschutz-Lasur wie vorher, z.B. unserer Holzschutz-Lasur 2in1 oder Holzschutz-Lasur Plus, musst du weder abschleifen noch abbeizen, sofern der Altanstrich tragfähig ist. Allerdings musst du den Untergrund gründlich von Staub, Schmutz, Fett, Algen und Moos befreien, weil die Farbe bzw. Lasur sonst schlecht haftet, der Anstrich fleckig wird oder abplatzen kann. Schleife das Holz an und säubere deinen Carport z.B. mit unserem Holz-Reiniger & Entgrauer oder einer milden Seifenlauge. Vor dem Streichen das Holz vollständig trocknen lassen!

Nicht machen: Verwende zum Reinigen des Holzes keinen Hochdruckreiniger! Der starke Wasserstrahl reißt Holzfasern auf und stellt sie auf. Das Holz wird dadurch rau, ungleichmäßig und nimmt später die Lasur unterschiedlich stark auf. 

Fehler 3: Streichen bei falscher Witterung 

 

Wenn es zu kalt, zu heiß oder zu feucht ist, trocknet die Farbe bzw. Lasur nicht richtig, blättert ab oder zieht Schlieren. Ideal zum Streichen deines Carports sind Temperaturen zwischen +10° C und 21°C, trockenes Wetter und keine direkte Sonneneinstrahlung. Der beste Zeitpunkt ist oft im Frühling oder Herbst. Das Holz muss jedoch komplett trocken sein. Regen und Nebel sollte auch nicht angekündigt sein, denn eine Lasur benötigt mehrere Stunden zur Trocknung.

Tipp: Unsere Holzschutz-Lasur Plus ist schon nach 1 Stunde regenfest. Damit bist du beim Streichen deines Carports nicht so wetterabhängig wie bei anderen Lasuren oder Farben. 

Eine Dose Holzschutz-Lasur Plus von Xyladecor mit einem Flachpinsel vor einem Carport

Fehler 4: Streichen auf faulem oder beschädigtem Holz

 

Ist Holz rissig, morsch oder von Insekten befallen, dann nützt auch Streichen nichts. Faules und stark beschädigtes Holz an deinem Carport musst du ersetzen, kleine Risse kannst du z.B. mit dem Holz Reparatur Spachtel von unserer Schwestermarke Molto ausbessern. 

Carport streichen: Dünnschicht- oder Dickschichtlasur? 

 

Zum Streichen deines Carports ist eine Dünnschichtlasur die bessere Wahl. Eine Dickschichtlasur bietet zwar einen höheren UV-Schutz, kann aber durch das Arbeiten des Holzes Risse bilden und von Feuchtigkeit unterwandert werden und abblättern (dann ist die Schutzschicht nicht mehr intakt). Für stark bewitterte Flächen wie Carports, Zäune und Gartenhäuser ist also eine Dünnschichtlasur besser geeignet, zumal auch die spätere Erneuerung weniger aufwändig ist. 

Dünnschichtlasur

Dünnflüssig, zieht tief ins Holz ein

Dickschichtlasur

Dickflüssig/Lackartig, bleibt als Film auf der Oberfläche

Dünnschichtlasur

Hoch – lässt Feuchtigkeit entweichen

Dickschichtlasur

Gering – kann Feuchtigkeit einschließen

Dünnschichtlasur

Hoch, da sie tief eindringt, gleichmäßig verwittert und nicht abblättert 

Dickschichtlasur

Hoch, aber anfällig für Abplatzungen bei Feuchtigkeit

Dünnschichtlasur

Gering, kein Abschleifen nötig, nur Reinigung

Dickschichtlasur

Hoch, muss vorher abgeschliffen werden

Dünnschichtlasur

Gut (besonders bei pigmentierten Varianten)

Dickschichtlasur

Sehr gut (durch deckenderen Auftrag)

Konsistenz/Auftrag

Atmungsaktivität

Witterungsbeständigkeit

Aufwand beim Nachstreichen

UV-Schutz

Dünnflüssig, zieht tief ins Holz ein

Hoch – lässt Feuchtigkeit entweichen

Hoch, da sie tief eindringt, gleichmäßig verwittert und nicht abblättert 

Gering, kein Abschleifen nötig, nur Reinigung

Gut (besonders bei pigmentierten Varianten)

Dickflüssig/Lackartig, bleibt als Film auf der Oberfläche

Gering – kann Feuchtigkeit einschließen

Hoch, aber anfällig für Abplatzungen bei Feuchtigkeit

Hoch, muss vorher abgeschliffen werden

Sehr gut (durch deckenderen Auftrag)

Carport streichen: So geht nichts schief

 

Wenn du deinen Carport mit unseren Holzschutz-Lasuren 2in1 oder Plus streichst, musst du rohes Laubholz (z.B. Eiche, Buche, Esche) vorher nicht grundieren und kannst auch intakte und fest haftende Altanstriche, sofern Lasuren, nach dem gründlichen Säubern, direkt überstreichen. Dann sind jedoch Farbtonunterschiede möglich.

1. Vorbereitung

Decke deine Arbeitsumgebung, z.B. Steinzeug, Putz und Beton, ab und binde Pflanzen zurück. 

Ein Mann bürstet vor dem Streichen seinen Carport mit einem Handfeger ab

2. Schleifen und säubern 

Lose und abblätternde Altanstriche, z.B. deckende Farbe oder Klarlack, durch Abbeizen oder Schleifen bis auf das Holz entfernen. Nach dem Abbeizen gut nachwaschen, um Abbeizerreste aus dem Holz zu entfernen! Wenn du schleifst, Staub sorgfältig abbürsten oder mit einem nebelfeuchten Tuch abwischen.

Intakte und fest haftende Altanstriche: Fege die Oberfläche mit einem harten Besen ab, um sie von Schmutz und abgewitterten Altanstrichteilen zu befreien. 

Ein Mann trägt mit einem Pinsel Holzschutzlasur auf einen Carport auf

3. Streichen

Verwende einen weichen Flachpinsel und streiche immer in Richtung der Maserung. Pinsel nie ganz in die Lasur eintauchen. Besser ist es, wenig Farbe aufzunehmen und mit gleichmäßigen Hin- und Her-Bewegungen zu verteilen. Nachdem der erste Anstrich getrocknet ist (das ist bei unserer Holzschutz-Lasur Plus bereits nach einer Stunde der Fall), streiche dein Carport ein zweites Mal. Bei der Beschichtung neuer Hölzer kann ein dritter Anstrich zur Erreichung der gewünschten Farbtiefe nötig sein.

Tipp: Eine besonders gleichmäßige Oberfläche erhältst du, wenn du zwischen den Anstrichen die Oberfläche mit einem Schleifvlies oder feinem Schleifpapier leicht anschleifst. 

Carport streichen: Wie lange schützt die Lasur?

 

Unsere Holzschutz-Lasur Plus bietet bis zu 7 Jahre Wetterschutz, die Holzschutz-Lasur 2in1 bis zu 4 Jahre. Führe regelmäßig eine Sichtkontrolle nach Grünbelag oder Holzschäden durch und wasche Algen, Moos und Sporen mit Wasser und einer weichen Bürste oder einem Schwamm ab. Verwende keinen Hochdruckreiniger! Er kann die Lasur beschädigen und das Holz aufrauen. Kleine Schadstellen, z. B. durch Kratzer oder Hagel, punktuell anschleifen, ggf. spachteln und nachlasieren. 

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